Verantwortlich für den Blog bin ich – Eva-Maria Spiegelhalter. Ich bin Religionlehrerin und noch vieles mehr. Ich habe 10 katholische Religion am allgemeinbildenden Gymnasium unterrichtet. Spannend finde ich die Frage, was Jugendliche über Religion und Christentum denken. Wie stellen sich Jugendliche Gott und das Leben nach dem Tod vor? Welche christlich-theologischen Inhalte sind für Schüler*innen heute noch spannend? Wie ist es möglich, Inhalte des christlichen Glaubens, aber auch die Inhalte anderer Religionen im Religionsuntericht zu erklären?

Mittlerweile unterrichte ich nicht mehr selbst, sondern berate als Dozentin an der PH Freiburg Studierende in Praxisphasen zum Religionsunterricht oder bin selbst in der Lehre tätig. Die Frage, wie Seminar und Vorlesungen aufgebaut sein müssen, damit Studierende später guten Religionslehrer*innen werden, finde ich äußerst spannend.
Hierbei profitiere ich von meiner Zeit an der school of education FACE in Freiburg. Denn hier habe ich Konzepte für eine professionsorientierte Theologie zum Thema „Auferstehung“ und „Gottesrede“ entwickelt. Ziel dieser Konzepte ist es, Studierenden darin zu fördern, die akademische Theologie für den Religonsuntericht zu nutzen. https://www.face-freiburg.de/studium-lehre/lehrprojekte/
Material für den Religionsunterricht
Im Schulbuch „Mittendrin 2“ für die Klassen 7/8 findet ihr die Lernlandschaften „Mut habe – Flagge zeigen“ und „Mein Leben leben“. Beide Lernlandschaften habe ich gemeinsam mit Peter Grünewald konzipiert. Im RIS 9/10 des IRP Freiburg findet ihr von mir die Einheit „In welcher Familie willst du leben?“ Hier geht es um Familienklischees, Rollenvorstellungen und sexuelle Orientierungen.
Meine Verortung in der Theologie
Ich habe in der Fundamentaltheologie bei Prof. Magnus Striet promonviert. Zentrales Anliegen meiner Promotionsarbeit ist es, die Frage zu untersuchen, wie Menschen im Wanderprediger Jesus etwas von Gott erkennen konnten. An der PH Freiburg und Ludwigsburg habe ich Lehrveranstaltungen zur systematischen und didaktischen Themen angeboten. Demnächst erscheint mein Artikel zum Thema „Zweifel“ im wirelex.
Meine Idee? Hoffnung? Utopie? für den Religionsunterricht
Stell dir vor, es ist Reliuntericht, und jede/r geht hin. Weil das, was aktuell geschieht und diskutiert wird, vorkommt. Weil es um Fragen geht, die Menschen immer schon beschäftigt haben: Was ist gerecht? Warum gibt es Leid? Was kommt nach dem Tod? Bin ich frei? Was bringt Religion?
Und weil diese Fragen mit aktuellen Interviews, Texte, Clips, Reportagen oder Instaclips bearbeitet werden, in denen Menschen ihre Erfahrungen mit Religion zur Sprache bringen.
Meine Leidenschaft ist Theologie und zwar die Frage, wie Menschen zum Glauben kommen. Ich finde es faszinierend, wie Menschen vor über 2000 bzw. 3000 Jahren ihre Glaubenserfahrungen reflektiert, weitererzählt und aufgeschrieben haben. Begeistert bin ich davon, dass die Inhalte, wie z.B. die Vorstellung eines Gottes, der solidarisch mit marginalisierte Gruppen und Personen ist, auch nach heute noch aktuell sind, aber eben auch in biblischen Texten zu finden sind, die über 2000 Jahre alt sind.
Daher entsteht hier ein Ideenpool mit aktuellen Medien zu Glaube, Religion, der zeigt, dass die Frage nach Gott und nach dem Recht aller Menschen gegenwärtig diskussionswürdig und diskussionsfähig ist. Fragen und Zweifel rund um die Erfahrungen mit Gott und Glauben verbinden uns mit unseren jüdisch-christlichen Vorfahr*innen im Glauben.