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Tod, Endlichkeit und der Sinn des Lebens

Tod, Endlichkeit und der Sinn des Lebens sind die Kernthemen jeder Religion. Im Text „Es braucht Mut, um glücklich zu sein“ beschreibt Klara Charlotte Zeitz ihre Erfahrungen mit dem Tod tiefgründig, lebensnah und lebensbejahend. Für den Religionsunterricht enthält der Artikel viele relevante Aspekte zum Thema Tod, Endlichkeit und Sinn des Lebens.

https://www.zeit.de/kultur/2020-07/schicksalsschlaege-todesfaelle-familie-angehoerige-tod-trauer-bewaeltigung

Klara Charlotte Zeitz beschreibt in ihrem Beitrag „Es braucht Mut, um glücklich zu sein“ ihre Erfahrungen mit dem Tod. Sie spricht über ihre persönliche Erfahrungen, aber auch über die fehlende gesellschaftliche Präsenz von Tod und Endlichkeit, die zu einer Isolation der Betroffenen führt. „Unser Umfeld ist mit der erfahrenen Endlichkeit überfordert und zieht sich meist schweigend zurück. Das drängt die Trauernden in einen Raum der Stille.“ Theologisch interessant ist das Festhalten an der Gegenwart der Toten und die Kategorie der Erinnerung. „Deshalb rede ich von den Toten, als wären sie mit mir im Raum.“

Die Erfahrung des Todes führt bei Zeitz zu einer direkte Lebensbejahung. Schmerz wird nicht verdrängt, sondern führt zur Verantwortung für das eigene Leben. „Dass es oft Mut braucht, um glücklich zu sein. Dass alles im Leben von Entscheidungen abhängt und die volle Verantwortung für die Emanzipation der eigenen Werte bei uns selbst liegt.“ Im Angesicht des Todes das Leben zu bejahen und in seiner Gebrochenheit auszuhalten und zu leben, diese Gedanken bringt die Autorin in sprachlich schöner Form auf den Punkt. „Ich fluche, wenn es mir angebracht erscheint und gehe, wenn sich etwas nicht mehr richtig anfühlt.“

Am Ende legt Zeitz dar, was ihr Leben bestimmt: zum einen das Verzeihen, zum zweiten das Versprechen, in nächsten Situationen besser zu handeln und zum dritten der Zweifel, um die eigenen Vorstellungen immer wieder zu überprüfen. Möglich wird dieses Lebenshaltung durch andere Menschen, die diese Lebensmaxime teilen.

Für theologische Überlegungen bietet der Text viele Anknüpfungspunkte.

Der Text eignet sich für die Sekundarstufe II.

Erschienen ist der Text in der Textreihe „10 nach 8. politisch, poetisch, polemisch.“

https://www.zeit.de/10nach8

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